Mittwoch, 20.07.05, 17.11.05

 

Ortsbürgermeister Norbert Hille, Gartenstr. 39

 

Offener Brief an alle

Bürgerinnen und Bürger

 

 

 

 

Liebe Lödingser(innen), liebe Freunde des Ortes,

 

der „Verein für Bewegungsspiele Lödingsen 1919 e.V.“ und die „Vereinigung Lödingser Vereine  e.V.“ haben mich gebeten, Ihnen eines der zur Zeit wichtigsten und größten Projekte, die Sanierung der Sporthalle,  hier im Internet näher zu bringen.

 

Inzwischen ist ein kürzeres Rundschreiben mit Spendenaufruf und Überweisungsträger an alle Haushalte gegangen, doch nachfolgend finden Sie alles derzeit Wichtige.

 

Sollten Ihnen alle Hintergründe, Daten und Fakten bekannt sein, können Sie meine nachfolgenden Infos gern überspringen und hier zum wichtigen VfB-Beschluss oder direkt zum Spendenaufruf  und damit zur aktuellen Stundenzahl und Spendensumme gehen.

 

 

Wie würden Sie einen Brief beginnen, in dem es darum gehen soll, Verwandte, Freunde, Nachbarn, Bekannte und Mitbürger(innen) um Geld oder freiwillige Leistungen für die Sanierung der Lödingser Sporthalle zu bitten?

 

Wenn Sie etwas älter sind, würden Sie vielleicht beginnen, das Objekt vorsichtig zu beschreiben:

 

-     Z.B. wie schwer, aber auch wie toll es war, die Halle in den Jahren 72–75 und einige Nebenräume dann 82-85 mit weit über 7000 Stunden Eigenleistung zu erstellen.

-     Das benötigte Geld (410.000 DM) für das Material kam zu fast einem Drittel von der damaligen Gemeinde Lödingsen, der Rest nach der Gebietsreform vom Landkreis Göttingen und vom Flecken Adelebsen. Alle waren glücklich, dass der Flecken eine größere Sporthalle zur Verfügung hatte und die Lödingser zusätzlich darüber, dass endlich auch Großveranstaltungen im Ort ohne Zeltaufbau möglich waren und Familienfeiern stattfinden konnten, ohne damit die hiesigen Wirte ans Hungertuch zu bringen.

-     Dass nun nach 30 Jahren die Auflagen für den heutigen Brandschutz nicht im Ansatz erfüllt sind, stört nicht so sehr, allerdings könnte es sein, dass Veranstaltungen künftig wieder in Zelten stattfinden müssen.

 

Wenn Sie zu einer der Sportlergenerationen seit 1975 gehören, würden Sie eventuell so beginnen:

 

-     Endlich haben wir eine Turnhalle in Lödingsen. Im Tischtennis schafften wir es locker bis zu den Landesmeisterschaften. In der Sportakrobatik spielten wir auch eine große Rolle. Gymnastik und Jazztanz, Jedermannsport, Volleyball macht uns bis heute irrsinnigen Spaß und hält uns fit.

-     Dass die Übungszeiten bisher auch nichts gekostet haben, außer eigenem Schweiß – einfach Klasse, und Duschen konnten wir ja bisher zu jeder Tag und Nachtzeit auch in der Halle.

-     Na ja der Fußboden ist so langsam marode, warm wird’s im Winter nicht so richtig, auch das Wasser ist ab und zu kalt, dafür ist die Sperrfolie unter der Decke zerbröselt und die einfliegenden Vögel können wenigstens oben im Dachraum brüten.

 

Die Kirmes- und Disco-Generationen würden ggf. so argumentieren:

 

-     Immer nett geschmückt, dufte Musik zum Abhotten oder Tanzen, Kaffee und Kuchen, Super-Wursteprobe und Frühstück, zu Fuß nach Hause - ohne Auto - ohne Stress und vor allem sehr preiswert.

-     Allerdings kein Luftaustausch möglich, enge Nottüren, Damentoilettenanlagen aus den Sechzigern, was soll’s, Hauptsache wir haben Spaß ...

 

Die Lödingser Vereine und der Ortsrat erfahren und sehen es ungefähr so:

 

-     „Jahrelang wurde nichts gemacht und jetzt ist alles hin“ – der Standardspruch der Unwissenden, denn jedes Jahr sind rund 5.000 DM an Unterhaltung aus dem Ortsratsbudget in die Halle geflossen und in einigen Jahren auch erheblich mehr ... und doch konnte nur das Nötigste erledigt werden.

-     Stromkabel verlegen, Heizkörper, Fenster, Türen, Beleuchtung, Dachrinnen, Fallrohre und Glasbausteine ohne Ende – ohne weitere Eigenleistung wäre das schon fast nicht möglich gewesen.

-     Aber die großen Maßnahmen – die Heizungsanlage nach 30 Jahren total am Ende, der Erdtank schon stillgelegt, die Riesenkältebrücken der Glasbausteinwände, der Sanitärtrakt nur in kleinsten Teilen erneuert, aber im Bereich des alten Sporttraktes nicht mehr zumutbar. Fehlende Abluft, Holzdecken in fast allen Bereichen, lose Isolierwolle und, und, und ...

 

Wenn Sie der freiwilligen Feuerwehr verbunden sind fragen Sie sicher „Was ist mit uns?“:

 

-     Selbstverständlich ist die FFL als Nutzer vom 1. Tage an mit der Halle fest verbunden, ohne die Fahrzeugeinstell- und Umkleidemöglichkeit in der Halle wäre es überhaupt nicht gegangen.

-     Nun wird noch eine Garage für das 2. Fahrzeug angebaut, eine Dusche und eine Umkleide im vorhandenen alten Sporttrakt  sind auch notwendig. Alle Beteiligten haben bisher zugestimmt. Der Ortsrat hat schon einen Zuschuss von 2.000 Euro zur Verfügung gestellt. Nun ist es an der Wehr, in Zusammenarbeit mit Architekt und Hallen-AG ebenfalls in Eigenleistung den Anbau zu errichten, bzw. diesen in das Projekt einzubinden.

 

Nun muss es irgendwie losgehen – der Flecken Adelebsen kann allerdings die nun berechnete Summe von 476.500 Euro ( plus ca.  44.000 Euro für die FFW-Garage ) nicht aufbringen...

 

Nein – jetzt bitte nicht die Nase rümpfen, nicht rumlamentieren, keine klugen Sprüche wie z.B. „Abreißen und Neubauen wäre billiger...“.
Da wären weit über 1 Million Euro fällig ... Das kann wirklich keiner!

 

Damit es voran gehen kann, hat der VfB Lödingsen 1919 e.V. nach langen Diskussionen und Sitzungen, immer mit Begleitung von mir, der Verwaltung und der VLV e.V. einige sehr mutige Entschlüsse gefasst:

 

WIR, DER „VFB L 1919 E.V.“, PACHTEN DIE HALLE VON DER GEMEINDE FÜR VORERST 15 JAHRE !

DIE „VLV E.V.“ BLEIBT TREUHÄNDER DER HALLE, DENN NUR GEMEINSAM SIND WIR STARK !

WIR BEANTRAGEN DIE ZUSCHÜSSE BEI LSB/KSB (20%), KREIS (20%) UND GEMEINDE (REST) !

WIR MÜSSEN 20% DER BAUSUMME BEISTEUERN, IN EURO ODER IN EIGENLEISTUNG !

WIR WOLLEN UND WIR WERDEN ES PACKEN ! DER ANFANG IST GEMACHT:

 

-     Architekt Herr Hartge hat die gesamte Vorplanung kostenlos aufgestellt und bekommt erst ein abgespecktes Honorar wenn wirklich gebaut wird. 4.400 Euro würden gespart.

-     Herr R. Brandfass hat die Elektroplanung vorab ebenfalls kostenfrei erstellt. Auch die BauIng-Leistung wäre kostenfrei, 13.000 Euro

-     Die Arbeitsgruppe Halle hat die durchzuführenden Maßnahmen auf das Notwendigste zusammengestrichen,von 550.000 auf aktuell 476.500 Euro, z.B. Fußboden und Außendachfläche werden nicht angepackt.

-          Der Ortsrat hat dem VfB 2005 - 2007 zur Baumaßnahme 18.000 Euro in 3 Raten zugesagt,

      ebenso der Feuerwehr zusätzlich 2.000 Euro in 2 Raten für den Garagenanbau.

-     Der VfB und die VLV werden ebenfalls je 6.000 Euro der Bausumme tragen.

-         Die 7 Ortsratsmitglieder haben sofort für die Bauzeit jeweils 80 Stunden freiwillige Arbeitsleistung zur Verfügung gestellt (die Stunde wird mit 10 Euro kalkuliert, 5.600 Euro).

-         Viele weitere Sparten, Vereine und Privatpersonen haben nachfolgend gespendet, doch wir benötigen noch einiges ...

 

Nun sind Sie gefordert, liebe Leser dieses Aufrufs! Was ist Ihnen die Sporthalle wert?

-     Jetzt saniert und der VfB und die VLV als Treuhänder haben wieder 25 Jahre Ruhe. Wir alle können die Halle weiter zum Sport oder zum Feiern nutzen.

-     Wird nichts gemacht, ist das Thema durch, denn Zuschüsse vom Kreis gibt’s nur noch in 2006.

 

Wenn Sie freiwillige Stunden leisten und/oder Maschinen zur Verfügung stellen wollen:

Ihre Stundenmeldung bitte über diesen Link an die Unterzeichner!

 

Wenn Sie statt Ihrer Arbeitsleistung einen Betrag überweisen wollen (1Std./ 10€):

Bis 100,00 Euro reicht Ihr Einzahlungsbeleg als Vorlage beim Finanzamt, bei höheren Summen wird Ihnen selbstverständlich eine Quittung zugesandt. Bitte überweisen Sie Ihre Spende auf das Sonderkonto „Sporthalle Lödingsen“, Kto: 3133003, BLZ 260 615 56, Volksbank eG Adelebsen.

Ihre Spendenmeldung als Doppel bitte über diesen Link an die Unterzeichner!

 

Herzlichen Dank an Sie schon von dieser Stelle aus. Natürlich werden die Namen aller Helfer(innen) und Sponsoren in der sanierten Sporthalle verewigt.

Kleingedrucktes: Sollte die „große gemeinsame“ Finanzierung wider Erwarten nicht glücken, werden die erbrachten Spenden und Stunden auf jeden Fall für die allernotwendigsten Reparaturen in der Halle sinnvoll eingesetzt.

 

 

„Worte sind genug gesprochen  – nun müssen Taten folgen!“

  

Mit freundlichem Gruß

                                                                Mitgezeichnet

          für den Ortsrat                              für den VfB L 1919 e.V.        und         für die VLV e.V.

                                                               

Norbert Hille, Ortsbürgermeister                         André Borchert, Vorsitzender                       Volker Henne, Vorsitzender        


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